CDU Waiblingen

Eschensterben und Klimaschutz

Im Naturschutzgebiet zwischen Vogelmühle und Remseck müssen ca. 500 „pilzverseuchte“ Eschen im Herbst aus Sicherheitsgründen leider gefällt werden. Das ist für uns alle eine Hiobsbotschaft, in dieser schönen Naturlandschaft um die Remsschlingen einen solchen Kahlschlag erleben zu müssen. Das wird uns schmerzlich an den Jahrhundertsturm „Lothar“ 1999 erinnern. Ich bin gespannt, wie die Aufforstung erfolgt, da viele betroffene Grundstücke in Privatbesitz sind. Ein großes Problem ist
gerade an Wochenenden, dass Wanderer/innen und Radfahrer/innen auch mit Kleinkindern im Anhänger trotz der Durchfahrtsperre auf dieser beliebten Strecke das Durchfahrt- und Durchgehverbot missachten und sich so einer Lebensgefahr aussetzen. Das ist unverantwortlich.
Leider können nicht dauernd Kontrollen gegen die Unvernunft eingesetzt werden.
Ein großes Ärgernis ist die verbotene Durchfahrt durch unsere schöne historische Altstadt gerade in den Abendstunden und an Wochenenden, um direkt zur Bahnhofstraße oder zur Neustädter Straße durchzufahren, um abzukürzen. Wir haben fast zwanzig Jahre gegen die autogerechte und für die fußgängergerechte Altstadt gekämpft. Das war ein schwieriger Prozess, der mit 1 Stimme Mehrheit
(!) durchgesetzt werden konnte. Heute sind wir darüber sehr froh und können uns nichts anderes
vorstellen.

Es ist deshalb dringend zu überlegen, ob hier nicht durch elektronische Schranken in der
Langestraße und in der Kurzestraße Abhilfe geschaffen werden könnte, um den Durchfahrtsverkehreinzudämmen. Natürlich müssen für Rettungsfahrzeuge, Krankenwagen, Feuerwehr und Anlieger/innen Ausnahmen gemacht werden.
Der Klimaschutz ist das Megathema des 21. Jh., der uns alle angeht. Es ist erfreulich, dass die Stadt bei den Rathäusern den Energiebedarf um 30% und in den städtischen Hallen um 13,5% senken konnte. In den Bädern wurde durch die (schmerzliche) Senkung der Wassertemperatur der Wärmebedarf um 27% und der Strombedarf um 39% reduziert. Die Stadt unternimmt beim Ausbau der regenerativen Energien alles, um auf städtischen Liegenschaften Photovoltaik-Anlagen zu errichten, u. a. auf der Erbach-Deponie, auf dem P & R-Platz Hohenacker und auf dem Hallenparkplatz in der Kernstadt. Außerdem soll das Fernwärmenetz weiter ausgebaut werden.
Natürlich sollte auch die Bürgerschaft, wo möglich, hier einen Beitrag leisten. Es wäre z. B. überlegenswert, ob nicht auf die großflächige Dachlandschaft bei der Wasenbebauung Photovoltaik installiert werden könnte. Hier sollte die Stadt mit den Eigentümern/innen zielführende Gespräche aufnehmen.
Wir freuen uns, dass die beiden Bildungshäuser in Hohenacker und Bittenfeld, die seit 2007 bestehen, für die nächsten drei Schuljahre bis 2025/26 weiter geführt werden. Das ist gut angelegtes Geld. Das ist ein exzellentes Angebot, da durch die enge Kooperation zwischen Kindertageseinrichtung und Grundschule die drei- bis zehnjährigen Kinder besonders gefördert werden können, um schmerzliche Zurückstellungen vor dem Schuleintritt zu vermeiden.